Ich bin weggelaufen...
Wir sind rund um die Uhr für dich da!
Wenn du anonym bleiben möchtest, ruf die 116 000 Hotline mit unterdrückter Rufnummer an.
Sie ist kostenlos und vertraulich.
Gefahren vermeiden
- Ich bleibe mit einer Person, der ich nahestehe, in Kontakt
- Ich behalte meine Getränke und Lebensmittel im Auge (Vorsicht vor Angeboten!)
- Ich lasse mich nicht von nichts-sagendem Small Talk einlullen
- Ich bleibe aufmerksam und beobachte meine Umgebung
- Ich treffe selber Entscheidungen
- Ich erlaube mir, jederzeit meine Meinung zu ändern
In Kontakt bleiben
Du magst aufgewühlt, nicht einverstanden, verletzt oder in grossen Schwierigkeiten sein...
Aber wie sollen andere wissen, dass es dir gut geht?
Ruf uns an, denn wir können nicht tatenlos zusehen und hoffen, dass alles in Ordnung mit dir ist.
Wenn wir erfahren, dass du dich nicht mehr meldest, müssen wir handeln und dich direkt kontaktieren.
Falls nötig, werden wir eine Meldung über dein Verschwinden in den sozialen Netzwerken veröffentlichen.
Tipp von einer Globetrotterin
Beim Autostopp bin ich wahrscheinlich in über 1000 Autos gestiegen.
Ich bin bei ca. 98 % der Autos nicht eingestiegen, wenn der Fahrer und Beifahrer Männer waren und ich allein unterwegs war.
Bei Problemen gilt es, mit allen Mitteln Aufmerksamkeit zu erwecken – zum Beispiel mit Hupen oder Gestikulieren, wenn man an jemandem vorbeifährt.
Ich glaube, dass echte Kriminelle eher selten sind und dass die Leute meistens nett und wohlwollend sind.
Mir schien es wichtig, meine Erfahrungen mit euch zu teilen.
Autostopp
Ich erzähle euch mal, wie ich Autofahrer dazu ermutige, ihre guten Absichten zu pflegen.
Wenn ich Autostopp mache, wähle ich meine Kleidung entsprechend – sexy zu sein bedeutet für mich, eventuell in Schwierigkeiten zu geraten!
In meinem Handy habe ich bereits die Nummer der örtlichen Polizei als Kurzwahl abgespeichert.
Ich lege meine Tasche nicht in den Kofferraum, sondern halte sie immer griffbereit.
ANGST: Wenn sich in meinem Kopf ununterbrochen ein Katastrophenfilm abspielt, ändere ich meinen Plan und fahre nicht per Anhalter.
Wenn eine Autofahrerin/ein Autofahrer anhält, dann lasse ich ihr/ihm keine Zeit mich zu fragen, wo ich hin muss.
Ich stelle meine Frage zuerst: "Wo fahren Sie hin?" Dabei konzentriere ich mich auf das Gesicht meines Gegenübers und versuche herauszufinden, ob sie/er wohlwollend ist. Eine wohlwollende Person schaut mir in die Augen, kennt ihr Ziel und muss nicht überlegen. Wenn mir jemand die Frage zurückstellt, ist das ein schlechtes Zeichen. Dann bedanke ich mich fürs Anhalten und verabschiede mich. Jede zögerliche oder ausweichende Antwort wie: "Ich fahre dahin, wo du hinwillst" ist ein sehr deutliches Zeichen für Gefahr.
Eile hat mich schon dazu gebracht, meine Vorsichtsregeln zu ignorieren, daher lasse ich mir Zeit.
Wenn ich alleine unterwegs bin, steige ich nur in Autos mit ein oder zwei Personen bzw. mit einem Paar mit Kind.
Wenn ich Angst oder Unruhe verspüre, dann erlaube ich mir, jederzeit meine Meinung zu ändern.
Ich kontrolliere das Schweigen, indem ich Fragen über das Leben des Fahrers/der Fahrerin, seine/ihre Familie und den Zweck seiner/ihrer Reise stelle, mich aber über mein eigenes Leben bedeckt halte. Ich habe die Zeit der Fahrt, um mich aufrichtig für die Person zu interessieren.
Ich für meinen Teil erzähle von Erinnerungen und Anekdoten, gebe aber keine genauen Informationen über mich preis. Andererseits sage ich immer, dass irgendwo jemand auf mich wartet.
Ich bin wachsam und aufmerksam und entscheide über jedes Risiko, das ich eingehe.
Ich bitte darum, dass ich an einem bewohnten, beleuchteten Ort abgesetzt werde, an dem man leicht anhalten kann, z. B. an einer Tankstelle in einer Stadt oder in einem Dorfzentrum.
DIESE LEITLINIEN SIND NICHT UNFEHLBAR - PER ANHALTER FAHREN BEDEUTET, EIN GEWISSES RISIKO EINZUGEHEN.
